Stadt + Entwicklung

Mehr Grün, weniger Flickwerk

Die städtebauliche Sanierung des Handwerkerviertels schreitet voran

Schritt für Schritt wird das Handwerkerviertel in der westlichen Innenstadt ein attraktiver und zeitgemäßer Stadtteil. Nach fünf Monaten Bauzeit konnten Oberbürgermeister Dennis Weilmann, Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide und Ortsbürgermeister Erich Schubert Ende Mai der Öffentlichkeit ein 100 Meter langes Teilstück der Lessingstraße übergeben. Zwischen der Einfahrt des Hotels Global Inn und der Seilerstraße ist der bisherige Flickenteppich aus alten und beschädigten Belägen verschwunden. Statt der versiegelten Flächen zwischen der Fahrbahn und dem Lessingpark lockern acht Beete mit schattenspendenden Ulmen und Stauden das Stadtbild auf. Die Pflanzen verbessern das lokale Mikroklima – ein Beitrag zur klimatischen Resilienz der Stadt.

Neu gestaltet wurden auch der Geh- und Radweg sowie die Stellplätze. Weil die Stellflächen schräg und nicht mehr längs angeordnet sind, konnten drei zusätzliche Parkplätze und ein barrierefreier Stellplatz gewonnen werden. Bewirtschaftet werden die Stellplätze mit einem solarbetriebenen Parkscheinautomaten. Von den Gesamtkosten – rund 393.000 Euro – hat die Städtebauförderung etwa 215.000 Euro übernommen.

Auch in der Poststraße, dem städtebaulichen Rückgrat des Handwerkerviertels, geht die Umgestaltung weiter. Im zweiten Bauabschnitt wird die Fahrbahn zwischen Robert-Koch-Platz und Sara-Frenkel-Platz verengt, sodass breitere Gehwege, neue Beete und Baumreihen entstehen. Hitzetolerante und insektenfreundliche Pflanzen sollen auch hier für ein angenehmes Stadtklima sorgen. Seit Juni wird auch der Robert-Koch-Platz umgestaltet. Dabei wird die prägende Rasenfläche nach dem Schwammstadtprinzip erneuert und durch Baumreihen aus Eiben und Zierkirschen eingefasst. „Die weitere Umgestaltung soll zur Aufwertung des Handwerkerviertels beitragen und einen einladenden attraktiven Quartierseingang schaffen“, unterstreicht Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide.


Titelbild: Die Lessingstraße nach der Sanierung © Stadt Wolfsburg