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Von der Autobeschriftung bis zur Leuchtreklame

Die Werbeteam Seifert GmbH im Unternehmensporträt

Benny Kuhn hat 2020 das Werbeteam Seifert übernommen, genau zu Beginn der Corona-Pandemie. Die Entscheidung bereut er dennoch nicht. Und der Erfolg gibt ihm recht. Seine Kundenzahl konnte das Unternehmen, das Werbetechnik von großen Leuchtreklamen bis zu bestickten T-Shirts anbietet, seitdem nahezu verdoppeln.

„Es war eine schwere Entscheidung“, sagt Benny Kuhn. Dass er zum 1. Januar 2020 dennoch das Werbeteam Seifert übernahm, lag vor allem an einem: „Ich wollte wieder mehr in der Produktion arbeiten“, so Kuhn. 15 Jahre lang war er davor als Prokurist in einer Werbeagentur angestellt gewesen. Als solcher hatte er ein großes Netzwerk zu zahlreichen Betrieben aufgebaut, darunter Peter Seifert, der das Werbeteam Seifert 2010 gegründet hatte. „Wir kannten uns gut, da wir viel zusammengearbeitet haben“, berichtet Kuhn. Eines Tages habe Seifert ihm dann gesagt, dass er seinen Betrieb verkaufen wolle, und gefragt, ob er sich vorstellen könne, ihn zu übernehmen.

Für Kuhn war dies ein äußerst reizvolles Angebot. Sein Onkel und sein Großvater hatten einen Druckereibetrieb besessen, in dem Kuhn seine Ausbildung zum Drucker absolviert hatte. „Die Möglichkeit, zahlreiche Produkte selbst herzustellen, hat mich gereizt“, sagt er.

Die ganze Bandbreite der Werbung

Das Werbeteam Seifert bietet ein umfangreiches Portfolio und stellt nahezu alle denkbaren Werbeprodukte her: von großen Leuchtreklamen über Autobeschriftungen bis zum Firmenlogo auf Arbeitsbekleidung. „Wir sind eine richtige ,Werbebude‘ und decken alle Bereiche ab“, sagt Kuhn, der alle zwölf Mitarbeitenden des Betriebs übernommen hat und damit Manpower und wertvolles Knowhow. „Wir haben insgesamt vier Projektleiter, die sich um die Wünsche der Kunden kümmern“, berichtet der 46-Jährige. „Daher können wir so viele verschiedene Dienstleistungen anbieten.“

Der Betrieb stellt unter anderem große Licht- und Leuchtwerbeanlagen her, die er in ganz Deutschland montiert. Dazu gehören unter anderem Firmenschilder für Unternehmen, Profilbuchstaben und Leuchttransparente sowie Hinweisschilder und Leitsysteme. Autos, Busse und Lastwagen verwandelt das Unternehmen mit moderner Folientechnik in wahre Kunstwerke. Spannbänder und Werbeplanen für Veranstaltungen oder kurzfristige Werbung sowie Flaggen fertigt es im Digitaldruckverfahren an. Mit Lasertechnik produziert der Betrieb Materialzuschnitte und Beschriftungen für eine Vielzahl von Werkstoffen. Aber auch Arbeitskleidung und Vereinstrikots versieht das Unternehmen mit Logos oder Werbeaufdrucken. „Mittlerweile machen wir sogar Lackierarbeiten“, sagt Kuhn. Hinzu kommt eine große Auswahl an Werbemitteln wie Kugelschreiber, Tüten und Powerbanks, die mit individuellen Logos oder Beschriftungen versehen werden. Die eigene Grafikabteilung gestaltet außerdem Zeitungs- und Magazinanzeigen, Werbeplakate, Flyer und Broschüren sowie komplette Geschäftsausstattungen.

Geschäftsführer Kuhn ist es wichtig, sich nicht nur um die Großaufträge zu kümmern. „Bei uns ist jeder willkommen, vom kleinen Soloselbstständigen bis zum großen Industriekunden“, sagt er. Die Stückzahl bei Beschriftungen von T-Shirts etwa reiche von wenigen Exemplaren bis zu mehreren Tausend.

Das Werbeteam Seifert beschriftet unter anderem Fahrzeuge. Hier ist eine Werkstatt mit verschiedenen Autos und der Arbeit der Beschriftung zu sehen
Mit moderner Folierungstechnik gestaltet das Unternehmen Fahrzeuge ganz nach Kundenwunsch. © Webeteam Seifert
In Regebogenfarben gestaltete Treppe des Werbeteam Seifert
Mit der Gestaltung dieser Treppe hat das Werbeteam Seifert ein Zeichen für Gleichberechtigung und Vielfalt gesetzt. © Webeteam Seifert

Gutes Arbeitsklima und flache Hierarchien

Das Unternehmen hatte bei der Übernahme auch zahlreiche Bestandskunden aus dem Sport- und Messebaubereich. Aufgrund der Corona-Krise seien die Umsätze zunächst um 50 Prozent eingebrochen, sagt Kuhn. Dank seines großen Netzwerks zu anderen Betrieben konnte er jedoch zahlreiche Neukunden gewinnen und damit die Umsatzeinbußen kompensieren. „Wir haben Vollgas gegeben und uns bewegt“, sagt Kuhn, der zu dieser Zeit oftmals 80 bis 100 Stunden in der Woche gearbeitet hat. So hat er mit seinem Team unter anderem für Corona-Testzentren Werbemittel hergestellt. Außerdem hat der Wolfsburger die Zeit genutzt, um den Betrieb zu modernisieren und ihn in eine GmbH umzuwandeln.

Seinem Team, zu dem auch Ehefrau Carolin Kuhn gehört, ist der Unternehmer sehr dankbar. „Alle sind topmotiviert“, sagt er. Dabei ist es dem Firmenchef wichtig, dass alle Mitarbeiter gern zur Arbeit kommen. „Wir haben ein sehr gutes Arbeitsklima, flache Hierarchien und gehen individuell auf die Bedürfnisse unserer Angestellten ein“, sagt Kuhn. „Nur so können wir uns alle für unsere Kunden ins Zeug legen.“ Seinen Betrieb sieht er trotz der Startschwierigkeiten durch die Corona-Pandemie gut aufgestellt. „Ich blicke positiv in die Zukunft und bin sicher, dass wir es auch weiterhin schaffen werden.“

Gemeinnütziges Engagement

Seine weitreichenden Kontakte und sein Know-how nutzt Kuhn nicht nur für sein eigenes Unternehmen, sondern auch für wohltätige Zwecke. „Wir sponsern öfter Sportvereine und unterstützen Projekte in der Ukraine“, so Kuhn. Bereits vor Beginn des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine habe er gemeinsam mit der Wolfsburger Werbeagentur DD Konzept und dem Verein Gutes Herz zahlreiche Spielzeuglieferungen in ukrainische Waisenhäuser organisiert. Sein Engagement hat er nach Kriegsausbruch noch verstärkt. „Wir haben geflüchteten Kindern vor Ort Spielzeug geschenkt, Geld und Medikamente für den Verein Gutes Herz gesammelt und Fahrzeuge für Hilfslieferungen zur Verfügung gestellt“, berichtet der Unternehmer. Dieser Einsatz sei für ihn selbstverständlich, sagt Kuhn. So selbstverständlich, dass er im Interview fast vergessen hätte, ihn zu erwähnen.

Kontakt
Werbeteam Seifert GmbH
Geschäftsführender Gesellschafter Benjamin Kuhn
Seilerstraße 16, 38440 Wolfsburg
Telefon 05361 8908330
info@werbeteam-seifert.de
www.werbeteam-seifert.de

Titelbild: Benny Kuhn hat die Corona-Pandemie gut gemeistert und blickt optimistisch in die Zukunft. © Webeteam Seifert