Stadt + Entwicklung

Stadtteilentwicklung in Fallersleben und Vorsfelde

Förderzusagen zum Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ und zum Quartiersgesetz

Auch in den Stadtteilzentren Fallersleben und Vorsfelde sind die sich ändernden Rahmenbedingungen insbesondere im Einzelhandel und die Auswirkungen auf den Geschäftsbesatz spürbar. Um den bestehenden Strukturwandel zu gestalten, legen die WMG und auch die Stadt in ihren Aktivitäten daher einen besonderen Fokus auf die Stadtteilentwicklung.

In diesem Kontext steht der gemeinsam im September 2021 erfolgreich gestellte Förderantrag zum Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesinnenministeriums. Dieser wurde im November positiv beschieden. Ziel ist, mit Konzepten aber auch Maßnahmen unter Beteiligung der Werbegemeinschaften Vorsfelde Live e. V. und Blickpunkt Fallersleben e. V. und weiteren Akteuren die beiden Stadtteilzentren Fallersleben sowie Vorsfelde fit für die Zukunft zu machen. Bis 2025 stehen insgesamt circa 2,8 Millionen Euro zur Verfügung. Die Förderquote beträgt 75 Prozent. Die Einzelheiten zur Mittelverwendung stehen noch nicht fest.

Stadtteilzentrum von Vorsfelde an einem verkaufsoffenen Sonntag
Stadtteilzentrum von Vorsfelde © Gero Gerewitz

Darüber hinaus hat das Land Niedersachsen das sogenannte Quartiersgesetz aufgelegt. Innerhalb dieser Initiative zur Stärkung der Quartiere besteht die Möglichkeit, Fördermittel für die Prozessorganisation und -beratung zu beantragen. „Die WMG hat insbesondere mit einer Online-Informationsveranstaltung Werbung hierfür gemacht“, erklärt Josephine Bohlmeier, Mitarbeiterin der Wirtschaftsförderung der WMG. Dies hatte Erfolg.

Otto Saucke, Elektroinstallateurmeister und 1. Vorsitzender des Blickpunkt Fallersleben e. V., hat als Privatperson sein Interesse bekundet und sich mit Unterstützung der WMG um Fördermittel in Höhe von 40.000 Euro beworben. Am 24. November 2021 wurde Otto Saucke der Förderbescheid im feierlichen Rahmen in Hannover überreicht. Der Betrag steht für die Organisation des Prozesses, der Bildung einer Quartiersgemeinschaft in der Westerstraße, zur Verfügung. „Wir wollen ein gutes Konzept entwickeln, unsere Ziele als Quartiersgemeinschaft definieren und das Ganze rechtlich sauber und förderkonform inklusive Politikbeteiligung vorbereiten“, betont Otto Saucke.


Interview mit Otto Saucke zur Stadtteilentwicklung in Fallersleben

Herr Saucke, was hat Sie bewogen, sich als Privatperson zu engagieren?

Ich bin seit über 30 Jahren ehrenamtlich tätig. Ich finde es wichtig sich in seinem Umfeld zu engagieren – ob im sozialen, im politischen oder in der Vereinsarbeit. Man bekommt mehr zurück als man investiert. Und dies macht manchmal glücklich aber doch meist zufrieden. Ich kann jedem nur empfehlen, in seinem Lieblingsbereich tätig zu werden.

Welche Ideen/Ziele haben Sie?

» Mein Ziel ist die Aufwertung des Standortes Fallersleben. Viele kleinteilige Geschäfte, Wohnungen und ein entsprechendes Gastronomieangebot sind wichtig für lebendige Innenstädte. Nur durch einen entsprechenden Mix können die Mieteinnahmen stabil bleiben und weitere Investitionen in die Gebäude getätigt werden. Um die Attraktivität Fallerslebens zu stärken, müssen auch neue Akzente gesetzt werden. Ich könnte mir zum Beispiel eine Open-Air-Kleinkunstbühne für die vielen ansässigen Vereine und Gruppen aber auch auswärtige Gastauftritte vorstellen. Viele weitere Ideen erhoffe ich mir von dem Austausch mit den Bürgern.

Wer ist aufgerufen, mitzumachen und kann sich bei Ihnen melden?

» Aufgerufen sind in erster Linie natürlich die direkten Anlieger der Westerstraße und des Denkmalplatzes. Natürlich sind auch alle weiteren engagierten Bürger aufgerufen, uns ihre Ideen vorzustellen. Eine

Kontaktmöglichkeiten:
Blickpunkt Fallersleben e.V.
Denkmalplatz 5 in Fallersleben
Telefon: 05362 666612


Titelbild: © Blickpunkt Fallersleben e. V.