Stadt + Entwicklung

Kompetent in Pflege

Projekt bringt regionale Pflegeeinrichtungen und Institutionen zusammen

Wichtige Themen des neuen Projekts „Kompetent in Pflege“ sind digitale Vernetzungsmöglichkeiten, Durchlässigkeit von beruflicher zu akademischer Bildung sowie die Integration ausländischer Fachkräfte.

Mit diesen und weiteren Herausforderungen beschäftigen sich die Allianz für die Region GmbH, das Welcome Center der Region und weitere Partner. „Die Verbesserung der Situation in der Pflegebranche ist ein wichtiges und zentrales Thema für uns“, betont Wendelin Göbel, Geschäftsführer der Allianz für die Region. „Mit unserer Netzwerkarbeit und Projekten wie ‚Kompetent in Pflege‘ wollen wir die Bedeutung einer professionellen stationären und ambulanten Kranken- und Altenpflege sichtbar machen und damit die Arbeit der Pflegekräfte noch mehr wertschätzen. Wir freuen uns, dass wieder viele kompetente Partner aus der Region dabei sind. Denn regelmäßiger Austausch und Kooperationen bereichern die gemeinsame Weiterentwicklung von Arbeitsstrukturen und Qualifizierungsmaßnahmen.“

Zum digitalen Projektauftakt kamen Anfang Februar mehr als 60 Teilnehmer aus regionalen Pflegeeinrichtungen und Institutionen zusammen. Sie erhielten Impulse vom Arbeitgeberverband Lüneburg- Nordostniedersachsen, von Vertretern der Allianz für die Region, des Welcome Centers, der Audi BKK und der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften. Drei Themenfelder wollen die Akteure künftig genauer unter die Lupe nehmen: Diversity mit dem Fokus auf interkulturelle Öffnung, betriebliches Gesundheitsmanagement und Durchlässigkeit von beruflicher zu akademischer Bildung. Zunächst sollen Online-Tools für eine verbesserte Vernetzung regionaler Pflegeeinrichtungen getestet und eingerichtet werden. Außerdem planen die Partner, die Einrichtungen bei der Weiterentwicklung ihres betrieblichen Gesundheitsmanagements zu unterstützen. Ziel ist es dabei, Pflegefachkräfte zu entlasten, den Arbeitsalltag zu erleichtern und die Pflege als Beruf attraktiver zu machen.

Auch die Bettina Harms GmbH, Dienstleister für Pflege und Betreuung in Wolfsburg und Umgebung, unterstützt das Projekt. „Die Pandemie hat die Chancen der Digitalisierung auch für unsere Branche deutlich aufgezeigt“, sagt Geschäftsführerin Bettina Tews-Harms. „Digitale Angebote können den Arbeitsalltag der Pflegenden flexibler gestalten, entlasten und verbessern – besonders bei der Informationsweitergabe sowie der Fort- und Weiterbildung. Ferner bindet die Integration ausländischer Fachkräfte und die Begleitung von Quereinsteigern viele Ressourcen, die ein mittelständisches Unternehmen nicht in dem Ausmaß bereitstellen kann, wie es nötig wäre. Auch deshalb schätze ich den Austausch mit einem starken Netzwerk als großen Ideenpool, der allen nützt!“

Bis zum Projektende im Sommer 2022 soll ein Diversitykonzept unter der Beteiligung von mindestens zwei Einrichtungen erarbeitet und erprobt werden. Außerdem gilt es, digitale Fortbildungsangebote zum betrieblichen Gesundheitsmanagement, für die Integration von Fachkräften aus dem Ausland und zur Bedeutung von Pflegekräften mit einer Hochschulausbildung zu entwickeln und durchzuführen. Gefördert wird das Projekt „Kompetent in Pflege“ im Rahmen des Fachkräftebündnisses Südostniedersachsen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.

Weitere Informationen finden Sie bei der Allianz für die Region und hier.