Stadt + Entwicklung

Innenstadtlage im Fokus

Zwei Jahre Pandemie, zwei Jahre lang gelegentlich oder dauernd im Homeoffice arbeiten: Das hat nicht nur vielen Familien und Angestellten alles abverlangt. Es hat vielerorts auch den Markt für Büroimmobilien gewaltig unter Druck gesetzt.

In Wolfsburg erweist sich der Markt entgegen dem Trend als stabil. Zu diesem Ergebnis kommt das Büromarktbericht-Update 2021, das die WMG in Kooperation mit dem Immobilienmarkt-Analyseunternehmen Bulwiengesa AG erstellt hat. „Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie entwickelt sich der Wolfsburger Büroimmobilienmarkt weiterhin dynamisch und positiv stabil“, sagt WMG-Geschäftsführer Jens Hofschröer, wenngleich das Wachstumsniveau niedriger sei als in den Jahren vor Corona.

Besonders nachgefragt sind Bürostandorte in zentraler Lage in der City, die über eine qualitativ hochwertige Ausstattung verfügen. Im Wettbewerb um die besten Fachkräfte spielen moderne Arbeitsplatzkonzepte und flexibel gestaltbare Büroflächen eine immer größere Rolle. Hier hat die Stadt Wolfsburg aufgrund ihrer wirtschaftlich starken Rahmenbedingungen einen eindeutigen Standortvorteil. So lag die Leerstandsquote auch im Jahr 2021 mit rund 3 Prozent deutlich unter dem Büroraum-Leerstand vergleichbarer Städte in Niedersachsen.

Oberbürgermeister Dennis Weilmann zeigt sich zuversichtlich. „Es ist sehr erfreulich, dass Wolfsburg auch unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen ein attraktiver Bürostandort bleibt. Diese Qualität wollen wir künftig mit unserer Arbeit aber auch noch zusätzlich steigern“, sagt er. Die Stadt hat erfolgreich Fördermittel der EU und des Bundes eingeworben. Mit ihnen soll die Innenstadt weiterentwickelt und aufgewertet werden. Das Ziel: ideale Bedingungen schaffen, damit Wolfsburg seine Position als attraktiver Standort für Büroimmobilien in Niedersachsen noch weiter ausbauen kann

Grafik Büroflächenneuzugang und Leerstand Wolfsburg, 2011 bis 2021
Quelle: RIWIS, Erhebungen Bulwiengesa AG, © bulwiengesainfografik