Standort Plus

Masterplan Hochschule und Wissenschaft

Wolfsburgs Arbeitsmarkt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Rund 72 Prozent der Beschäftigten arbeiten in wissensintensiven Branchen – Tendenz steigend. Bereits jetzt ist die Akademikerdichte in den sogenannten MINT-Berufen in Wolfsburg bundesweit eine der höchsten. Diese Entwicklung soll gefördert werden. „Zusammen mit unseren Partnern vor Ort werden wir einen Masterplan Hochschule und Wissenschaft erarbeiten, um Wolfsburg als Technologie- und Bildungsstandort zukunftsfähig aufzustellen. Dazu gehört, jungen Menschen gute Studienperspektiven zu bieten und Fachkräfte zu binden“, erklärt Stadträtin Iris Bothe.

An der Ostfalia Hochschule studieren zurzeit rund 3.000 junge Leute in den Fakultäten Fahrzeugtechnik, Gesundheitswesen oder Wirtschaft. Ab Herbst 2021 sollen weitere 600 Studierende in der 42 Wolfsburg zu Software-Ingenieuren ausgebildet werden. Hinzu kommen wissensbasierte Einrichtungen, wie der Forschungscampus Open Hybrid LabFactory – eine Dependance der Technischen Universität Braunschweig – und das Fraunhofer-Projektzentrum Wolfsburg.

Eine florierende Bildungs- und Forschungslandschaft sichert den technologischen Fortschritt, die Wettbewerbsfähigkeit ortsansässiger Unternehmen und damit auch den Wohlstand einer Region. Deshalb soll der Masterplan das Profil von Wolfsburg als Standort für Bildung und Wissenschaft schärfen und eine attraktive Umgebung zum Studieren und Arbeiten schaffen. „Wir wollen nicht nur Wissenschaft und Lehre fördern, sondern die Hochschule nach außen hin sichtbarer machen und aktiv in die Innenstadt integrieren“, konkretisiert Iris Bothe. Wissenschaftliche Erkenntnisse sollen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, zum Beispiel durch Initiativen an Schulen oder durch gemeinsame Veranstaltungen in der Stadt. Aber auch Themen wie das studentische Wohnen in der Stadt und ein breites Spektrum an Angeboten rund um das studentische Leben werden im Masterplan stärker Berücksichtigung finden.


Titelbild: © Gerd Altmann auf Pixabay