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DAS WÖLFE-TRENDTHEMA

Als der VfL Wolfsburg vor fünf Jahren als erster Fußball-Bundesligist
junge „Gamer“ zu echten Profis machte, erlebten die Wölfe
ein gewaltiges Medienecho. Die Branche war baff.

Die Geburt der VfL-eSport-Abteilung fand schnell Nachahmer, die Innovation machte Schule. Mittlerweile duellieren sich die Wolfsburger „Top-Gamer“ Benedikt „SaLz0r“ Saltzer und Benedikt „BENECR7x“
Bauer sowie der seit Jahren erfolgreiche Timo „TimoX“ Siep auf dem digitalen Rasen der Virtuellen Bundesliga (VBL) mit zahlreichen Bundesliga- eSportlern. Es geht um Titel und Prämien. Der eSport boomt. Ab dem 10. November ging die Virtual Bundesliga Club Championship in die dritte Auflage. Dieses Jahr mit einer Rekordteilnehmerzahl: 26 Vereine der 1. und 2. Bundesliga treten in zwei Divisions gegeneinander an. Und die Wölfe mittendrin.

Thomas Koschel Fotografiker-DOW Verkaufsoffener Sonntag + VfL eLeague-28
© VfL Wolfsburg

Die Social-Media-Reichweiten der besten eSport-Profis übersteigen oftmals die der Fußballer. Twitch ist der Sender, der rund um die Uhr Millionen junger eSport-Fans weltweit vor die Bildschirme lockt. Viele Unternehmen nehmen die Corona-Krise zum Anlass, die eigenen Sponsoring-Strategien zu hinterfragen. Die Tendenz zu digitalen Konzepten hat den eSport bei vielen Unternehmen überhaupt erst auf die Agenda gesetzt. Mit dem eSport ist inzwischen ein neuer Milliardenmarkt entstanden. Laut einer aktuellen Studie des Marktforschers Newzoo, die auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie berücksichtigt, sollen die Erlöse im globalen eSport bis zum Jahr 2023 auf 1,6 Milliarden US-Dollar ansteigen. Das entspricht einem Wachstum von 67 Prozent im Vergleich zu 2020. Der VfL setzt dabei klar auf die etablierte FIFA-Version. Hier erreichen die Wölfe die attraktive, junge Kernzielgruppe der 13- bis 25-Jährigen. Digital affine Fußballfans sind die Kunden von morgen. Aktuell im Fokus: Die neueste Auflage der Videospielserie FIFA21 und besonders attraktiv ist hier das FIFA Ultimate Team. Dabei kombiniert der Gamer sein Team aus den realen Stars wie Ronaldo, Lewandowski, Messi und Co., aber natürlich auch Arnold, eghorst oder Casteels.

INFO:
• Attraktive Zielgruppe: Sponsoren können eine junge,
neue Zielgruppe erschließen, die sie über klassische Medien
und deren Werbemittel kaum noch erreichen. Die
größte Popularität genießt eSport laut Analysten bei jungen,
gebildeten Männern.
• Internationalität: eSport und Gaming finden digital und
weltweit statt und viele Engagements haben daher auch
eine internationale Strahlkraft.
• Individualisierung: Der Grad der Individualisierung für
Werbetreibende bei der Ausgestaltung der Sponsoringpakete
ist deutlich höher als beim klassischen Sport. Es
gibt keine starren Strukturen, sodass individuell gestaltete
Vermarktungswege beschritten werden können.
• Partnerschaft: Der VfL bietet regionalen Unternehmen
kleinere Themenpartnerschaften mit individuell angepassten
Leistungen wie zum Beispiel FIFA-Mitarbeiter-Turnieren
an. Kontakt: christopher.schielke@vfl-wolfsburg.de


Foto oben: © VfL Wolfsburg