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„Ready4Four“

Zukunftsweisendes Projekt für die Mobilität von Morgen

Die Stadt Wolfsburg und die Volkswagen AG haben die gemeinsame Vision einer innovativen Stadtentwicklung, die den Standort Wolfsburg zum Vorreiter im Bereich zukunftsfähiger Mobilität transformieren soll. Um dieses Ziel greifbar zu machen, werden gemeinsam mit der Wolfsburg AG fortschrittliche Strategien und Projekte entwickelt – das Mitte 2023 initiierte Projektvorhaben „Ready4Four“ gilt als elementarer Bestandteil. Im Kern sieht das im Rahmen der Initiative #WolfsburgDigital ausgearbeitete Konzept die Einrichtung eines Umfelds für autonome, vernetzte und elektrifizierte Mobilitätslösungen vor. Gleichzeitig ist das Vorhaben Teil der Wirtschaftsagenda der Stadt Wolfsburg.

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Dauerhafte Implementierung geplant
Autonomes Fahren wird in verschiedene Stufen eingeteilt – dem Level 1 sind verschiedene Fahrassistenzsysteme zugeordnet. In weiterführenden Stufen sind teilautonome Funktionen im System integriert, der Fahrer gilt jedoch immer noch als unverzichtbarer Akteur im Straßenverkehr, der die Verantwortung trägt. Ein autonomes Fahrzeug mit Level 4 kann sich unter bestimmten Bedingungen zum Großteil selbstständig durch die Straßen bewegen und navigieren.
Um diesem Ziel näher zu kommen, beschäftigen sich die Projektleiter Eric Hoffmann und Anton Anselm von der Wolfsburg AG in Kooperation mit Partnern unter anderem mit der Schaffung von Rahmenbedingungen für die Umsetzung neuer Fahrzeugfunktionen, die die Realisierung dieser neuen Ära der Mobilität möglich machen. „Volkswagen ist führend in der Entwicklung von Elektrofahrzeugen und autonomen Fahrtechnologien. Durch diese Partnerschaft wollen wir sicherstellen, dass die im Volkswagen-Konzern vorhandenen fortschrittlichen Technologien optimal genutzt werden, um die Mobilitätsbedürfnisse der Zukunft zu erfüllen. Damit sind unter anderem die Integration von smarten Mobilitätskonzepten in die Stadtplanung Wolfsburgs und die Schaffung von neuen digitalen Infrastrukturen, die nachhaltige Mobilität fördern, gemeint“, beschreibt Anselm, der seit zwölf Jahren im Bereich digitale Transformation und Mobilität bei der Wolfsburg AG tätig ist. Derzeit sind bereits zahlreiche Testfelder und Reallabore in der Region angesiedelt. Das Vorhaben zielt jedoch darauf ab, Wolfsburg nicht nur als Erprobungsstandort zu sehen, sondern eine dauerhafte Infrastruktur für hochautomatisiertes Fahren zu implementieren und auch erlebbar zu machen.

Vorbehalte durch Vorteile ersetzen
Die Projektleiter sehen großes Potenzial darin, durch gezielte Aufklärung und Erfahrbarkeit das Vertrauen der Bevölkerung in neue Technologien zu stärken und gleichzeitig deren Vorteile aufzuzeigen. Dazu zählen eine erhöhte Sicherheit durch die Minderung von Verkehrsunfällen, mehr Komfort, Effizienz im öffentlichen Nahverkehr, eine Optimierung des Verkehrsflusses, eine smarte und stressfreie Parkplatzsuche sowie reduzierter CO2-Ausstoß.

Es dauert zwar noch ein wenig, aber wir kommen dem Ziel stetig näher. Trotz sich verändernder Rahmenbedingungen bieten die gesetzten Meilensteine eine solide Grundlage für eine zielgerichtete und agile Projektentwicklung. „Wir streben an, die Rahmenbedingungen in Wolfsburg innerhalb der nächsten fünf Jahre zu verbessern und erste Projekte umzusetzen. Unsere Prioritäten sind derzeit, Konzepte für das autonome und vernetzte Fahren und ein optimiertes Ladeerlebnis zu entwickeln“, erläutert Umweltingenieur Eric Hoffmann.
Die derzeitige Planung sieht eine Umsetzung aller notwendigen Maßnahmen in der kommenden Dekade vor, um autonomes Fahren als festen Teil der Verkehrsstruktur Wolfsburgs zu verankern, von dem alle profitieren.


Das Konzept zahlt auf den 10-Punkte-Plan zur Stärkung der Wolfsburger Wirtschaft ein.

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