Top-Thema

10-Punkte-Plan

2: Erhaltung und Weiterentwicklung der städtischen Qualität
Status quo:
Der Unternehmensbefragung der WMG zufolge schätzen die befragten Unternehmen die Lebensqualität in der Stadt, bewerten aber die Innenstadtentwicklung als besonders negativ. Das Entwicklungskonzept Innenstadt fokussiert mit der Roadmap acht Projekte, die innerhalb der nächsten zwei Jahre umgesetzt werden.

Maßnahmen:
– Weiterentwicklung der Erbbaurechtsstrategie für die Innenstadt
– Unterstützung der Gründung einer privaten Quartiersgemeinschaft im Kaufhof durch die Eigentümerinnen
– Unterstützung privater Investitionen im Allerpark v. a. im gastronomischen Bereich zur Stärkung der Angebotsvielfalt
– Schaffung von modernem Wohnraum in der Innenstadt
– Ausbau von grünen und Smart-City-Elementen

Ziel: Eine attraktive Umgebung voller Möglichkeiten schaffen, die Fachkräfte, Gründer und junge Menschen für die Stadt begeistert.

5: Stärkung von Testfeldern und Reallaboren
Status quo: Testfelder fungieren als Nukleus für eine gezielte Diversifizierung der Wirtschaftsstruktur, erzeugen neue Impulse in realitätsnahen Umgebungen und bieten Raum, neue Geschäftsmodelle auszutesten.

Maßnahmen:
– Forcierung auf das Projekt „Ready4Four“ im Rahmen der Initiative #WolfsburgDigital
– Stärkung der E-Ladeinfrastruktur im gesamten Stadtgebiet

Ziel: Wolfsburg zum Reallabor für digitale Dienstleistung, neue Geschäftsfelder, neue Mobilität und neue Arbeitsweisen entwickeln.

6: Setzung von Innovationsleuchttürmen
Status quo: Die aktuellen Entwicklungen rund um die OHLF stärken den Hochschulstandort Wolfsburg als ein führender Forschungs- und Bildungsstandort.

Maßnahmen:
– Start einer Kommunikationskampagne rund um die OHLF zum Thema „Hochschul-Campus“ Wolfsburg
– Aufbau des gemeinsamen Campus Wolfsburg für Circulary-Economy-Technologien
– Eröffnung eines Pop-up-Stores zum Thema Wissenschaft in der Innenstadt

Ziel: Gemeinsamen Campus Wolfsburg im Schulterschluss mit starken Partnern zu einem Innovationspark aufbauen und den Wissenschaftsstandort stärken und profilieren.

7: Bereitstellung bedarfsgerechter Wirtschaftsflächen
Status quo:
In Westdeutschland ist die Nachfrage nach großen, baureifen Industrie- und Gewerbeflächen größer als das Angebot. Im Standortwettbewerb ist die Entwicklung solcher Flächen ein entscheidender Vorteil.

Maßnahmen:
– Konsequente Umsetzung des Strukturkonzepts Siedlungsflächen und des Wirtschaftsflächenkonzepts
– Aktive Erweiterung der Gewerbegebiete Heinenkamp Ost und West
– Stärkere Akquise von Investoren für Quartiersentwicklung am Nordkopf
– Erweiterung des Gewerbegebietes Warmenau Nord
– Attraktives Flächenangebot in der Innenstadt

Ziel: Nachfragebezogene Entwicklung hin zu einer angebotsorientierten Entwicklung umkehren, um Standortanfragen zeitnah bedienen zu können.

8: Nachhaltige Förderung des Zusammenhalts
Status quo: Wolfsburg ist eine Stadt mit einer sehr starken Vereinslandschaft und vielen ehrenamtlich engagierten Menschen.

Maßnahmen:
– Fortlaufende Unterstützung der Vereine
– Verstärkung der Anreize für ehrenamtliche Tätigkeiten zur Stärkung des Wir-Gefühls
– Einrichtung einer Plattform zur Stärkung des ehrenamtlichen Handelns
– Stärkung des Stadtmarketings im Schulterschluss mit starken Partnern

Ziel: Ehrenamtliches Engagement für die Stadt weiter unterstützen, um ein noch intensiveres Wir-Gefühl zu etablieren und den Blick auf die Stadt intern sowie extern zu verbessern.

9: Erzeugung von Aufbruchstimmung und Zusammenbringen von Akteuren
Status quo:
Die anstehenden Aufgaben und Veränderungen sind nur mit dem Zusammenhalt innerhalb der Gesellschaft realisierbar. Ein offenes Ohr der Akteure für die Belange der Bevölkerung ist wichtiger als je zuvor.

Maßnahme:
– Gemeinsame Entwicklung eines aktuellen Zukunftsleitbildes / Strategiekonzeptes 2035

Ziel: Gestaltung der Zukunft als Kollektiv angehen und Bevölkerung und Unternehmen die Angst vor der Zukunft nehmen, indem Potenziale aufgezeigt und gemeinsam ausgeschöpft werden.


10: Einflussnahme auf Landes- und Bundespolitik
Status quo: Die politischen Rahmenbedingungen spielen eine bedeutende Rolle, wenn es um den langfristigen Erfolg eines Mobilitätsökosystem geht. In Wolfsburg sind derzeit keine nennenswerten Landes- oder Bundeseinrichtungen vertreten.

Maßnahmen:
– Aktivierung politischer Netzwerke
– Direkter Austausch mit Bundes- und Landespolitik
– Engagement für den Erhalt und die Ansiedlung öffentlicher Einrichtungen, u. a. indem innerhalb einer angebotsorientieren Flächenkulisse baureife Grundstücke angeboten werden
– Ausbau der Infrastruktur unter Berücksichtigung der B188 und der A39
– Verbesserung der Bahnanbindung durch eine verkürzte Taktung nach Hannover und einen neuen Bahnhalt in Vorsfelde

Ziel: Erreichbarkeit des Standortes verbessern und erfolgreiche Rahmenbedingungen schaffen.