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Wirtschaftsagenda für Wolfsburg

Entstanden 1938 unter dem Namen „Stadt des KdF-Wagens“ war die 1945 in Wolfsburg umgetaufte Stadt von Beginn an durch die Automobilindustrie geprägt und ist bis heute bekannt für ihre Wirtschaftsstärke. Um weiterhin eine stabile Wirtschaftlichkeit vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen deutschlandweit sowie innerhalb der Volkswagen AG zu gewährleisten, haben Oberbürgermeister Dennis Weilmann und Wirtschaftsdezernent Jens Hofschröer eine Agenda zur Stärkung der Wolfsburger Wirtschaft erarbeitet, die zehn relevante Punkte aufführt und Handlungsfelder strukturiert. Was funktioniert bereits gut und in welchen Bereichen besteht Handlungsbedarf?

Die Wirtschaftsagenda deckt die zentralen Aspekte einer lebenswerten, zukunftsorientierten Stadtentwicklung ab: Von der Wirtschaftsfreundlichkeit und Lebensqualität der Stadt, des Ausbaus als Innovationsstandort über den Zusammenhalt bis zum Einfluss auf der politischen Ebene wird die Stadtverwaltung zukünftig bereits bestehendes Potenzial weiter ausschöpfen und Maßnahmen, Projekte und Schwerpunkte setzen, um für die kommenden Jahre wichtige Weichen zu stellen. Dabei steht die Stadt Wolfsburg weiterhin als Heimat und vor allem als verlässlicher Partner an der Seite von Volkswagen. „Wolfsburg ist und bleibt der wirtschaftliche Motor der Region und des Landes. Als Stadt Wolfsburg werden wir den Mittelstand, die lokale Wirtschaft und Volkswagen auch künftig bestmöglich unterstützen“, begründet Oberbürgermeister Dennis Weilmann die Wirtschaftsagenda.

Die Handlungsfelder orientieren sich außerdem maßgeblich an den Bedürfnissen der Menschen: Aus der im Auftrag der WMG von der LQM Marktforschung GmbH in 2022 durchgeführten Imageanalyse geht hervor, dass es den Wolfsburgern an einer lebenswerten Innenstadt fehle, wohingegen das grüne Stadtbild als positiv bewertet wird. Wolfsburger und Gäste empfinden insbesondere die Autostadt, die Designer Outlets Wolfsburg und den Allerpark als bereichernde Freizeitangebote. Überregional hat die Stadt ein wirtschaftsstarkes Image und ist vielen Befragten durch den Volkswagen-Konzern bekannt. Insbesondere die Teilnehmenden aus dem lokalen Umfeld sehen weiteres Potenzial in der Positionierung als innovative, zukunftsorientierte und weltoffene Stadt.

Mit der Veröffentlichung des 10-Punkte-Plans stellt sich die Stadt Wolfsburg wirtschaftlich zukunftsfähig auf, um künftig zusammen mit Politik und Gesellschaft ein lebenswertes, wirtschafts- und innovationsfreundliches Umfeld am Standort Wolfsburg zu schaffen. „Wir erleben derzeit viele Umbrüche und Unsicherheiten, die unmittelbaren Einfluss auf die Wirtschaftsstruktur unserer Region haben. Wir wollen daher bestmögliche Bedingungen für alle schaffen – seien es junge Gründer, Familienunternehmen oder Konzerne und ihre Mitarbeitenden, die in unserer Stadt etwas bewegen und einen Beitrag zu Beschäftigung, Wachstum und Innovation leisten können“, beschreibt Wirtschaftsdezernent und WMG-Geschäftsführer Jens Hofschröer.

Einer der zentralen Punkte der Wirtschaftsagenda ist die Wirtschafts- und Bürgerfreundlichkeit. Schließlich gilt es, die Services der Stadtverwaltung als maßgeblichen Standortfaktor zu verstehen. Das bedeutet auf der einen Seite den direkten Draht zu intensivieren und auf der anderen Seite Schnittstellen innerhalb der Verwaltung zu optimieren und zu digitalisieren. Gleichzeitig sollen Wirtschaftsflächen bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt und aufbauend auf der bestehenden Forschungs- und Innovationskraft Wertschöpfungspotenziale gehoben werden. Ziel ist es, dass Unternehmen und Investoren beste Rahmenbedingungen zur Realisierung ihrer Projekte in Wolfsburg vorfinden und ein prosperierendes Umfeld entsteht.

Oberbürgermeister Dennis Weilmann und Wirtschaftsdezernent Jens Hofschröer fokussieren Zusammenhalt und Unterstützung seitens der Stadtverwaltung und innerhalb der Gesellschaft, denn nur mit dem gemeinsamen Verständnis, sich als Teil der Lösung zu betrachten, können notwendige Schritte umgesetzt werden.


Titelfoto: Oberbürgermeister Dennis Weilmann und Wirtschaftsdezernent Jens Hofschröer