Stadt + Entwicklung

Innenstadt im Wandel

Wie die BRAWO Arkaden das Zentrum neu beleben

Wer heute durch die Porschestraße geht, spürt es noch nicht konkret – aber hier entsteht bald ein neues Kapitel Wolfsburger Stadtgeschichte. Zwischen dem Hauptbahnhof und dem Herz der Innenstadt wächst in den kommenden Jahren ein urbanes Projekt, das weit mehr sein will als ein klassisches Bauvorhaben: Die BRAWO Arkaden sollen zu einem lebendigen Zentrum werden, das Einkaufen, Arbeiten, Wohnen und Verweilen neu denkt – und Wolfsburgs Innenstadt mit frischer Energie erfüllt.
„Mit einem neu aufgestellten Bebauungsplan schaffen wir die Voraussetzung dafür, dass die Volksbank BRAWO ihr Großbauprojekt erfolgreich umsetzen kann. Damit kommen wir unserem großen Ziel wieder ein Stück näher, die Innenstadt für uns Wolfsburgerinnen und Wolfsburger, aber auch für Gäste unserer Stadt lebendiger und attraktiver zu gestalten“, betont Oberbürgermeister Dennis Weilmann.

Neue Perspektiven zwischen Schillerstraße und Porschestraße
17.000 Quadratmeter Einzelhandel und Gastronomie, dazu rund 11.000 Quadratmeter für Wohnen, Büros und Gesundheitsangebote – auf dieser Fläche entstehen nicht nur neue Gebäude, sondern Impulse für die Stadtentwicklung. Die BRAWO Arkaden sollen die Innenstadt als Magnet stärken, auch über die Stadtgrenzen hinaus. Geschäftsreisende, Besucher, Familien und Studierende: Sie alle sollen künftig Gründe haben, länger zu bleiben.
„Es geht um weit mehr als Architektur“, erklärt Claudia Kayser, Direktorin der Volksbank BRAWO. „Wir möchten Orte schaffen, die Menschen berühren. Orte, an denen man sich gerne aufhält – sei es beim Einkaufen, in der Mittagspause oder einfach auf dem Weg nach Hause.“ Die Volksbank BRAWO ist nicht nur Bauherrin, sondern auch Impulsgeberin – mit einer Vision, die die BRAWO Arkaden mit der Stadt verzahnt. Die Innenstadt ist damit nicht nur ein Ort des Handels, sondern der Identifikation. „Mit den BRAWO Arkaden schafft die Volksbank BRAWO ein neues Stück Stadt, das Menschen zusammenbringt, Aufenthaltsqualität bietet und Wolfsburg nach innen wie außen attraktiver macht“, erläutert Claudia Kayser weiter.

Mitten im Stadtleben – und doch nachhaltig geplant
Das Vorhaben wird in mehreren Bauabschnitten realisiert. Zunächst sollen ab Mitte 2025 die Bestandsgebäude an der Porschestraße 60–66 weichen. Für diesen ersten Bauabschnitt sind bis zu zweieinhalb Jahre Bauzeit vorgesehen. Während dieser Zeit werden die Planungsgrundlagen für nachfolgende Bauabschnitte in den BRAWO Arkaden vorbereitet und mit potenziellen Nutzungen und Bedarfen derart konkretisiert, sodass eine Basis für eine weitergehende Bauantragstellung und nachgelagerte Realisierung geschaffen werden kann. Für Claudia Kayser ist diese Staffelung auch ein Zeichen der Verantwortung: „Wir achten auf Verträglichkeit. Kleine Bauabschnitte bedeuten weniger Belastung für Anwohner, Händler und Besucher der Innenstadt.“
Auch städtebaulich zeigt sich das Projekt sensibel: Eine gestaffelte Höhenentwicklung orientiert sich an der bestehenden Bebauung, ökologische Aspekte wie Schallschutz, Klimaökologie oder Luftqualität wurden von Anfang an in zahlreichen Gutachten berücksichtigt.

BRAWO Arkaden als Baustein eines größeren Wandels
Mit dem Satzungsbeschluss und dem städtebaulichen Vertrag ist der rechtliche Rahmen geschaffen. Was am Ende entsteht, ist mehr als ein Bauprojekt: Die BRAWO Arkaden sind ein Symbol für den Wandel einer Stadt – zwischen Alltag und Aufbruch, Tradition und Moderne.


Das Konzept zahlt auf den 10-Punkte-Plan zur Stärkung der Wolfsburger Wirtschaft ein.

Titelfoto: © STRUCTURE LAB Architekten/loomn 3D Visualisierungen