Die Region: Gemeinsam die Zukunftsfähigkeit sichern
Wie kann sich die Region Braunschweig-Wolfsburg künftig besser im Wettbewerb mit anderen Standorten organisieren? Das diskutierten Ende November 2019 auf Initiative der Allianz für die Region rund 60 geladene Vertreter aus der regionalen Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Politik in Hannover.
Im Fokus standen vor allem das Fördermittelmanagement zur Zukunftssicherung des Wirtschaftsstandortes und der wirkungsvoll verbesserte Einfluss auf die Entscheidungen in der niedersächsischen Landespolitik, aber auch in der Bundes- und Europapolitik. Die 19 Landtagsabgeordneten von CDU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen bilden die parteiübergreifend mit Abstand größte regionale Gruppe im Landesparlament. Um die Region Braunschweig-Wolfsburg weiter konstruktiv nach vorne zu bringen, unterzeichneten sie den sogenannten „Harz-Heide-Pakt“. „Die Bedeutung der größten Wirtschaftsregion Niedersachsens wird künftig im niedersächsischen Parlament und in der Landespolitik wesentlich prägnanter sichtbar werden“, lautete das Fazit von Ulrich Markurth, Aufsichtsratsvorsitzender der Allianz für die Region.
Neue Wege der Fördermittelakquise für Leuchtturmprojekte
Bereits jetzt werden in der Region gemeinsam zukunftsfähige Strategien entwickelt. Das Ziel sei es nun, ein neues Instrument zu etablieren, um konkrete, regional bedeutsame Projekte mit Fördergeldern zu unterstützen. Gemeinsam sollen entsprechende zukunftsfähige Ideen identifiziert und umgesetzt werden. Die Allianz für die Region und das Amt für regionale Landesentwicklung übernehmen in einem Projektbüro gemeinsam die operative Arbeit. Beide Partner können auf ein breit gefächertes Erfahrungsportfolio in der Regionalentwicklung und der Projektarbeit zurückgreifen. „Es geht hierbei um bahnbrechende trendsetzende Großprojekte, die mit Fördermitteln von EU, Bund und Land als Leuchtturmprojekte überregionale Strahlkraft entfalten, wovon alle profitieren werden“, betonte Oliver Syring, Geschäftsführer der Allianz für die Region. Nach diesem Auftakt wird das Konzept des Projektbüros mit dem Land, den Kommunen und weiteren regionalen Akteuren abgestimmt und anschließend auf den Weg gebracht.
„Unsere Region hat viele Facetten und Stärken. Doch nur gemeinsam haben wir die notwendige Stimme in Hannover, Berlin oder Brüssel. Der interkommunale Einsatz für Themen wie ÖPNV, automatisiertes Fahren oder 5G zeigen, welches Potenzial wir gemeinsam in der Fördermittelakquise haben. Ich bin mir sicher, da geht noch mehr.“
Klaus Mohrs, Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg