Standort Plus

Wolfsburg wird Universitätsstandort

Mit 11,5 Millionen Euro fördert das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur das Gemeinschaftsprojekt der Technischen Universität Braunschweig, der Open Hybrid LabFactory (OHLF), der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, der Frauenhofer-Gesellschaft, Volkswagen und der Stadt Wolfsburg. Das Ziel: die OHLF regional und international mit starker Forschungskompetenz sowie Studien-, Weiterbildungs- und Transferangeboten zu einem Universitäts- und Innovationscampus für Lösungen der automobilen Kreislaufwirtschaft zu entwickeln.

Die Förderzusage des Landes ist für die Stadt Wolfsburg „eine hervorragende Perspektive für die Entwicklung des Hochschulstandortes, da der gemeinsame Campus Wolfsburg unsere Stadt als ganzheitlichen und zukunftsfähigen Standort zum Leben und Arbeiten ergänzt“, betont Oberbürgermeister Dennis Weilmann. Die Stadt Wolfsburg unterstützt die TU Braunschweig ebenfalls, um langfristige Stabilität für die Aktivitäten am Campus und einen dauerhaft interdisziplinären Forschungsverbund zu gewährleisten.

Der Schlüssel des Gemeinschaftsprojekts ist Kooperation. Schließlich bringt jeder Akteur sein Know-how entsprechend ein. Die TU Braunschweig, die OHLF, die Ostfalia und die Fraunhofer-Gesellschaft engagieren sich als wissenschaftliche Partner. Im Forschungsfokus stehen Circular-Economy-Technologien für neue Ansätze in der industriellen Fahrzeugproduktion im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Die Handlungsfelder werden durch interdisziplinäre Forschungsgruppen etabliert und Projekte eng mit der Industrie verknüpft. Prof. Dr. Angela Ittel, Präsidentin der TU Braunschweig, erklärt: „Am gemeinsamen Campus Wolfsburg vereinen sich Spitzenforschung, erstklassige Forschungsinfrastruktur sowie Partner aus Wirtschaft und Politik, um einen signifikanten Beitrag zu zukunftsweisenden Innovationen zu leisten.“


Als Netzwerkpartner und zentraler Unterstützer von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft hat die Stadt Wolfsburg nach einem ersten Auftakt mit allen beteiligten Akteuren im September 2023 das Projektmanagement übernommen. Konkret koordiniert das Dezernat für Wirtschaft und Digitales unter Leitung von Stadtrat Jens Hofschröer gemeinsam mit den Leitungen der beteiligten Partner die Entwicklung. „Gemeinsam schaffen wir die strukturellen Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Universitätsstadt Wolfsburg.

Dieses wegweisende Gemeinschaftsprojekt wird den regionalen Wissens- und Technologietransfer gewinnbringend fördern“, meint Wirtschaftsdezernent Jens Hofschröer. „Die engagierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und Stadt beruht auf langjährigen Projektkooperationen und hat sichtbare Ergebnisse in Forschung und Innovationen generiert“, sagt Prof. Dr. Peter Hecker, Vizepräsident für Forschung der TU Braunschweig. Schließlich fasst der Campus das Innovationspotenzial für junge Unternehmen und Gründer in der Region zusammen und bietet dadurch ein optimales Ökosystem für Start-ups.

Titelfoto: Offizielle Übergabe des Förderbescheids vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, v. l.: Prof. Dr. Klaus Dröder, Ulrich Grethe, Wirtschaftsdezernent Jens Hofschröer, Stefan Schmitt, Thomas Schmall, Oberbürgermeister Dennis Weilmann, Staatssekretär Prof. Dr. Joachim Schachtner, Prof. Dr. Angela Ittel, Prof. Dr. Peter Hecker, Prof. Dr. Christoph Herrmann und Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack © WMG Wolfsburg