Nahversorgung am Dunantplatz
Aktuelle Entwicklung
Am Dunantplatz soll in den nächsten Jahren ein attraktives Nahversorgungsangebot etabliert und das in die Jahre gekommene Gesamtensemble umgestaltet und aufgewertet werden.
Kern der Planungen soll ein Neubau eines attraktiven Nahversorgungsangebotes auf dem Platz sein. Bis 2025 soll hier etwas Neues entstehen. „Wir haben im Januar ein Interessenbekundungsverfahren für diese Bauaufgabe bei den Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels abgeschlossen. Damit versucht die WMG, dauerhaft tragfähige, stadtverträgliche und räumlich wie funktional ausgewogene Angebotsstrukturen zu schaffen, welche eine flächendeckende Nahversorgung der Bevölkerung nachhaltig sicherstellen wird. Im Rahmen des Verfahrens konnte ein geeigneter Bewerber gefunden werden, der einen ersten konkreten Vorentwurf entwickelt hat“, erläutert Thomas Werner vom Bereich Wirtschaftsförderung der WMG. „Der Druck, den Dunantplatz in seiner Funktion als Einzelhandels- und Dienstleistungsort zu stärken, ist hoch, insbesondere weil der benachbarte Nahkauf in den nächsten Jahren seinen Betrieb einstellen wird. Gleichzeitig ist die Entwicklung des neuen Gebäudes hoch komplex, da das Grundstück relativ klein ist und möglichweise der vorgelagerte Straßenraum umgebaut werden muss. Hinzu kommt das Erfordernis, für den ruhenden Verkehr eine gute Lösung zu finden und dabei die Aufenthaltsqualität des Platzes möglichst zu steigern. Die WMG Wirtschaftsförderung zeigt sich dennoch optimistisch, den Dunantplatz als attraktiven Nahversorgungsstandort entwickeln zu können. Dass dieser Standort für die Nahversorgung vorbereitet wird, ist Teil des Einzelhandels- und Zentrenkonzepts von 2016. Dieses weist den Dunantplatz als zukunftsfähig aus und stellt ihn als Entwicklungsstandort der Nahversorgung dar.
In dem geplanten neuen Gebäude soll im Erdgeschoss ein bis zu 800 Quadratmeter großer Nahversorgungsmarkt eröffnen. Darüber hinaus wird es noch zusätzliche Ladenflächen geben sowie Wohnungen und Praxisräume im Obergeschoss. Zudem ist unter dem Gebäude eine Tiefgarage geplant. Obwohl sich der Entwurf auf den Neubau konzentriert, wird mittelfristig auch der Platz in die Planung einbezogen werden. „Vor uns liegt nun ein intensiver Abstimmungsprozess mit Stadtverwaltung, Politik und Nutzer der Einzelhandelsfläche, in dem die Rahmenbedingungen für eine bestmögliche Projektentwicklung zusammengeführt und konkretisiert werden“, sagt Josephine Bohlmeier von der WMG Wirtschaftsförderung. Das Ergebnis dieses Prozesses wird anschließend wiederum zur Grundlage für die Durchführung des erforderlichen Bauleitplanverfahrens, in welchem Öffentlichkeit und Politik in mehreren Schritten umfassend eingebunden ist.