DIE SCHMIDT Autoglas GmbH
Marketing-Know-how für den guten Zweck
Maike Schmidt, geschäftsführende Gesellschafterin der DIE SCHMIDT Autoglas GmbH, wollte nie Unternehmerin sein. Viel lieber unterstützte sie andere dabei, sich selbstständig zu machen, und schrieb unzählige Business-Pläne für Franchise-Partner. Dann bietet sich ihr die Chance, selbst zwei Scheiben-Doktor-Filialen in Wolfsburg und Gifhorn zu übernehmen. Ihr wirtschaftliches und besonders ihr Marketing-Know-how setzt sie schon seit vielen Jahren auch für gemeinnützige Projekte ein.
Viele Jahre lang war der berufliche Lebensweg von Maike Schmidt mit dem Unternehmen Scheiben-Doktor verbunden. Zunächst arbeitete sie dort als Assistentin der Geschäftsführung und war als Franchise-Managerin für die Werkstatt-Partner des Unternehmens zuständig. Dann verkaufte der Inhaber 2013 sein Unternehmen und jemand sagte zu ihr: Du weißt, wie es funktioniert, und hast ein Super-Team in Wolfsburg und Gifhorn. Warum wirst du nicht Franchise-Partner beim Scheiben-Doktor? „Da habe ich zum ersten Mal einen Business-Plan für mich selbst geschrieben“, erzählt Maike Schmidt schmunzelnd.
So wurde sie Unternehmerin. Im Februar 2020 wechselte die gelernte Industriekauffrau die Marke und schloss sich Wintec Autoglas, dem deutschlandweit umsatzstärksten Franchise-System, an. Das war keine einfache, aber wegweisende Entscheidung und hat sie schlaflose Nächte gekostet. Ihr Team ist ihr treu geblieben. Das ist ihr wichtig. „Wir wollen auch die Zukunft gemeinsam angehen und erfolgreich sein“, erzählt Maike Schmidt.
HART UMKÄMPFTER MARKT
Auch, wenn der Einbau einer Scheibe nach wie vor eine Handwerkstätigkeit ist, wie Maike Schmidt betont, bleibt der technische Fortschritt vor der DIE SCHMIDT Autoglas GmbH nicht stehen. Besonders der zunehmende Einsatz von Fahrerassistenzsystemen stelle Autoglasereien heutzutage vor Herausforderungen. „Das ist Spezialwissen, bei dem nicht jede Werkstatt mithalten kann“, erklärt Maike Schmidt. Sie selbst hat frühzeitig in die dafür nötigen Auslese- und Kalibrierungssysteme investiert – und natürlich in die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter. „Moderne Sensorik und Assistenzsysteme erfordern Fachwissen über die Elektronik eines Fahrzeugs, und das über viele verschiedene Marken und Modelle hinweg“, weiß die Unternehmerin. Auch andere technische Neuerungen setzen Spezialwissen voraus, zum Beispiel Hochvoltschulungen bei Elektro-Fahrzeugen. Hinzu komme, dass Versicherungen immer öfter mit Werkstattbindungsverträgen arbeiteten. „Der Markt der Autoglaser ist hart umkämpft. Ich kenne keinen anderen Markt im Automobilbereich, der so stark in der Werbung präsent ist. Mit Ausnahme vielleicht der Reifenwechsel im Winter“, bemerkt Maike Schmidt. Dieser Wettbewerb mache es erforderlich, sich mit einem starken Partner zusammenzutun. „Das hat viele Vorteile im Bereich der Digitalisierung, im Marketing und in der Betreuung von Versicherungen. Als Einzelkämpfer ist es schwer zu bestehen.“
ERFOLG DURCH KREATIVITÄT
Auf den starken Partner im Hintergrund verlässt sich Maike Schmidt allerdings nicht. Sie selbst hat auch eine Menge Ideen, um ihr Geschäft immer wieder ein Stückchen neu zu erfinden. Dazu gehört, dass DIE SCHMIDT Autoglas GmbH neben der Autoglaserei auch Sonnen- und Sichtschutzfolien für Autos und sogar für Gebäude anbietet. Als die Geschäftsführerin die Verkaufstresen ihrer Filialen zu Beginn der Pandemie mit einem Spuckschutz aufrüsten musste, verwendete die kreative Unternehmerin dafür kurzerhand Windschutzscheiben. Eine Idee, die ihre gewerblichen Kunden so faszinierte, dass sie Gleiches auch für ihre Unternehmen bestellten.
Aktuell arbeitet Maike Schmidt daran, ein Netzwerk von Einbaustationen mit Partner-Werkstätten aufzubauen, die bislang noch kein Autoglas anbieten. Eine erste Einbaustation in Weferling existiert seit letztem Jahr, in Kürze folgt eine weitere Station in Klötze. Darüber hinaus arbeitet sie konsequent am Ausbau ihres Mobilitätsservice für ihre Kunden. Bereits jetzt stellt DIE SCHMIDT Autoglas GmbH kostenlos Ersatzwagen zur Verfügung. Zukünftig möchte sie auch Fahrräder und E-Roller anbieten sowie den Vor-Ort-Einbauservice für Firmenkunden ausbauen.
TUE GUTES!
© Maike Schmidt
Ihre Kreativität und ihr Marketing-Know-how nutzt Maike Schmidt nicht nur für ihr eigenes Geschäft, sondern auch für wohltätige Zwecke. Bei den Hoffesten ihres Unternehmens sammelt sie für gemeinnützige regionale Initiativen wie das „Haus am Bernsteinsee“, eine Erholungsanlage für Familien mit krebskranken Kindern, oder „Be Your Own Hero e. V.“. Zwischen 1000 und 1500 Euro kommen bei den Tombolas regelmäßig zusammen.
Als Spendenbeauftragte des Wolfsburger Lions Club New Generation gewinnt sie regionale Unternehmen dafür, mit „Tue-Gutes-Produkten“ gemeinnützige Projekte zu unterstützen. Um Wünsche beispielsweise des Frauenhauses nach einer neuen Kühl-Gefrier- Kombination für die Küche zu finanzieren, entwickelt der Lions Club gemeinsam mit den Unternehmen Produkte und Vermarktungsstrategien. Mit Etiketten, Plakaten und Postkarten vermarktete der Club bereits das „herzliche Lions-Brot“ von Cadera oder eine spezielle Kaffeeröstung von Olivier Caffè. Außerdem nutzen die Mitglieder ihre eigenen Netzwerke dazu, den Verkauf anzukurbeln. „Das ist für alle eine Win-win-Situation“, betont Maike Schmidt.
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Titelbild: © Maike Schmidt